Für den maximalen Ertrag: optimale Ausrichtung und Neigung für Dein Balkonkraftwerk

Die optimale Ausrichtung
Der Optimalfall
Die Ausrichtung spielt eine wichtige Rolle für Dein Balkonkraftwerk, da sie den Ertrag der Mini-PV-Anlage beeinflusst.
Das Ziel bei der Ausrichtung ist es, eine hohe Eigenverbrauchsquote zu erreichen, also möglichst viel des selbst produzierten Stroms auch selbst zu verbrauchen und im Gegenzug möglichst wenig Strom ins öffentliche Stromnetz einspeisen zu müssen.
Generell erzielt man die höchsten Erträge, wenn das Balkonkraftwerk in Richtung Süden ausgerichtet ist, da so im Tagesverlauf die meisten Sonnenstrahlen aufgenommen werden können. Eine Neigungswinkel von 30° und volle Südausrichtung bieten den absolut höchsten Ertrag.
Es gibt aber auch Fälle, die genauso attraktiv sind, wie die Südausrichtung, wenn richtig kombiniert. Bei einer Ost-West-Ausrichtung wird in den Morgenstunden mehr Strom produziert, während bei einer Westausrichtung in den Abendstunden mehr nutzbarer Solarstrom anfällt.
Auch ist die Solarproduktion auch bei vermeintlich schlechteren Ausrichtungen immer noch so hoch, dass sich ein Balkonkraftwerk in fast allen Situationen rechnet.
Nordausrichtung - ein Irrglaube
Die einhellige Meinung sagt: "Eine reine Nordausrichtung sollte vermieden werden, da sich die Mini-Solaranlage bei geringem Lichteinfall erst später rentiert". Doch selbst bei einer kompletten Nordausrichtung und wird bei einer Installation mit 0°-Neigungswinkel 87° der maximal erzielbaren Leistung produziert. Die Aussage, dass eine Nordausrichtung nicht funktioniert ist somit nicht wahr.
Durch eine optimale Ausrichtung zur Sonne wird also die Stromproduktion erhöht und Dein Balkonkraftwerk rechnet sich bereits schneller. Im Optimalfall erreichst Du so eine Amortisationsdauer von unter drei Jahren - bei einer Lebensdauer von ca. 25-30 Jahren verdienst Du hierbei also 25 Jahre lang Geld!
Auch wenn eine nicht optimale Ausrichtung die Zeitspanne verlängert, bis Deine Stecker-Solaranlage sich rentiert - in der Regel ist das jedoch nach fünf Jahren der Fall. Die Gesamteinsparungen sind also auch bei Nordausrichtung signifikant.
Ost oder West? Die deutsche Energieproduktionseinheit!
Ob eine Ost- oder Westausrichtung bei einer Solaranlage besser ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Standort der Anlage und den individuellen Verbrauchsgewohnheiten des Betreibers.
Eine Ostausrichtung der Solaranlage ist in der Regel vorteilhaft, wenn der Stromverbrauch am Morgen höher ist. Denn durch die Ausrichtung gen Osten wird in den Morgenstunden mehr Strom produziert. Eine Westausrichtung ist hingegen vorteilhaft, wenn der Stromverbrauch am Abend höher ist, da in den Abendstunden mehr nutzbarer Solarstrom produziert wird.
Letztendlich kommt es jedoch auf die individuelle Situation an, da auch andere Faktoren wie die lokale Wetterlage, der Schattenwurf von umliegenden Gebäuden oder Bäumen und die Verfügbarkeit von Stromspeichern eine Rolle spielen können. Es ist daher empfehlenswert, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die bestmögliche Ausrichtung der Solaranlage zu ermitteln.
Welche Rolle spielt der Neigungswinkel?
Bei gleicher Ausrichtung kann der Unterschied in der Energieproduktion den Faktor fünf betragen.
Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Im Winter ist der optimale Neigungswinkel am höchsten, da die Sonne in dieser Jahreszeit am tiefsten am Himmel steht. Ein Neigungswinkel von 35-40 Grad ist ideal, um eine maximale Energieabsorption zu erreichen. Durch den steileren Neigungswinkel wird sichergestellt, dass die Sonnenstrahlen direkt auf die Solarzellen treffen und so eine optimale Energieerzeugung gewährleistet ist.
Die Abbildung gibt Dir einen Überblick über Dachneigung und -ausrichtung und der Energieproduktion im Jahresdurchschnitt im Vergleich zum Optimalfall.
